Die Verabschiedung der Agenda 2030 im Jahr 2015 markierte einen Höhepunkt für internationale, multilaterale Zusammenarbeit. Mit ihren 17 Zielen und 169 Unterzielen mag die Umsetzung Agenda 2030 als eine technokratische Übung erscheinen. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn die von ihr angestrebte grundlegende Transformation ist ein zutiefst politisches Unterfangen. Die weitreichenden politischen Implikationen der SDGs brauchen eingehende Analysen, politische Vorausschau und strategische Orientierung. Da die Folgen der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung Grenzen überschreiten und internationale Beziehungen beeinflussen, kommt der Außenpolitik eine entscheidende Rolle zu.
In dem Sammelband "Driving Transformative Change: Foreign Affairs and the 2030 Agenda" untersucht ein internationales Team aus Autoren und Autorinnen, welche Beiträge die Außenpolitik auf dem Weg zu nachhaltigen Gesellschaften leisten kann. Die Publikation umfasst sechs Essays, die Zugänge, Prioritäten und Kompromisse für die Außenpolitik identifizieren. Damit sollen Akteure und Akteurinnen auf der ganzen Welt zur Zusammenarbeit angeregt werden, um notwendige Veränderungen zu initiieren und voranzutreiben und immer wieder neue gleichgesinnte Partner zu gewinnen.