Sozialverträgliche Gestaltung von Klimaschutz und Energiewende in Haushalten mit geringem Einkommen
Autoren (Text)
Schneller, Andreas; Walter Kahlenborn, Kora Töpfer, Amelie Thürmer, Clemens Wunderlich, Swantje Fiedler, Isabel Schrems, Felix Ekardt, Christian Lutz, Anett Großmann, Reimund Schmidt-De Caluwe, Olaf Deinert und Werner Neumann
Die aus Klimaschutzgründen notwendige Transformation des Energiesystems ist von einer breiten Akzeptanz der Bevölkerung abhängig, denn mit ihr sind tiefgreifende Veränderungen der sozio-technischen Strukturen verbunden. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung für den Erfolg der Energiewende als Gemeinschaftswerk, soziale Belange bei der Verwirklichung der Einsparziele für Treibhausgasemissionen zu berücksichtigen. Vor dem Hintergrund der besonders ausgeprägten Energiekostenbelastung von Haushalten mit geringem Einkommen erfordert die sozialverträgliche Gestaltung der Energiewende nicht nur, Transferleistungen anzupassen, sondern auch, Haushaltsgeräte energieeffizienter zu machen, die Effizienz ihrer Nutzung zu steigern sowie Wohngebäude sozialverträglich energetisch zu sanieren.
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, wird mit dem vorliegenden Abschlussbericht des Forschungsvorhabens nicht nur ein breiter Überblick über den aktuellen Stand der Forschung gegeben und eigene, umfassende empirische Ergebnisse vorgestellt. Es werden vielmehr auch zahlreiche Handlungsempfehlungen zur konkreten Verbesserung der Energiekostenbelastung einkommensschwacher Haushalte entwickelt und eine Vielzahl praxisrelevante Hinweise zur Umsetzung der Maßnahmen vorgestellt, die zu einer Kostenentlastung beitragen können, ohne die klimapolitischen Ziele der Energiewende zu beeinträchtigen.