Dieses Risikoprofil identifiziert fünf hauptsächliche Klimafragilitätsrisiken, d.h. fünf Wege, auf denen Klimafolgen die Sicherheit in Lateinamerika und der Karibik bedrohen:
Schäden an Infrastruktur und Wirtschaft, die Spannungen verstärken
Klimawandel und organisiertes (Umwelt-)Verbrechen
Der Beitrag des Klimawandels zu Migration und Gewalt in den Städten
Die Zukunft der Ressourcenausbeutung in einem sich wandelnden Klima
Die weitere Verbreitung von Krankheiten
Unglücklicherweise entstehen durch die Unbeweglichkeit innerhalb vieler Organisationen in der Region sowie durch wachsende Klimawandelleugnung zusätzliche Hindernisse für koordinierte Maßnahmen am Nexus von Klima und Sicherheit. Es ist dennoch möglich, strategische Einstiegspunkte bei Themen wie Katastrophenrisikominderung, Wasser- und Nahrungssicherheit und Infrastruktur zu finden.
Dieses Risikoprofil nutzt bestehende Forschung in der Region, um einige dieser Einstiegspunkte für Lösungen zu schildern und die Probleme, die angegangen werden müssen, zu analysieren. Es untersucht den Einfluss der regionalen Muster von Armut, Ungleichheit, Kriminalität und öffentlicher Verwaltung auf die Beziehung zwischen Klimawandel und Sicherheit. Das Risikoprofil richtet sich an Entscheidungsträger/-innen, Wissenschaftler/-innen, andere Beteiligte aus Staat, Zivilgesellschaft, UN- und regionalen Organisationen sowie Unternehmen, die sich mit den Folgen des Klimawandels in der Region Lateinamerika und Karibik beschäftigen. Ziel dieser Analyse ist es, die weitere Debatte über, Forschung zu und politische Aktivität rund um Klimawandel und Sicherheit in der Region voranzubringen.