Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beschäftigt sich seit 2007 mit den sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels. Die OSZE fördert den politischen Dialog über klimabedingte Sicherheitsrisiken und führt gemeinsam mit Partnern und Partnerinnen Aktivitäten durch, um potenzielle Sicherheitsrisiken des Klimawandels durch partizipative Formate in verschiedenen Regionen zu analysieren und durch die Entwicklung und Umsetzung grenzüberschreitender Anpassungsstrategien anzugehen.
Aufbauend auf diese Arbeit hat die OSZE gemeinsam mit adelphi im Jahr 2020 das Folgeprojekt „Stärkung der Maßnahmen gegen Sicherheitsrisiken des Klimawandels in Südosteuropa, Osteuropa, dem Südkaukasus und Zentralasien“ begonnen. Die Ziele des Projekts sind:
Verbesserung des Verständnisses darüber, wie sich klimabedingte Sicherheitsrisiken auf Südosteuropa, den Südkaukasus, Zentralasien und Osteuropa auswirken.
Stärkung der Zusammenarbeit zwischen regionalen Akteuren und Akteurinnen, um gemeinsam gegen klimabedingte Sicherheitsrisiken vorzugehen.
Stärkung des Bewusstseins und der Kapazitäten für einen integrierten Ansatz in Bezug auf Klimawandel und Sicherheit unter den wichtigsten Akteuren und Akteurinnen.
In der ersten Phase des Projekts unterstützte adelphi die OSZE durch die Durchführung partizipativer Formate für die Risikobewertung von Klima und Sicherheit in Südosteuropa, das Mapping von Klimasicherheits-Hotspots sowie durch die Organisation und Umsetzung von Konsultationsprozessen in Südosteuropa und im Südkaukasus. Außerdem hat adelphi die Parlamentarische Versammlung der OSZE im Februar 2020 gebrieft.
In der zweiten Phase des Projekts arbeiteten die OSZE und adelphi gemeinsam mit regionalen Akteuren und Akteurinnen an der Erstellung von Scoping-Studien, die den aktuellen Kontext gemeinsamer klimabedingter Sicherheitsherausforderungen in ausgewählten Hotspots bewerten und Ideen für Kooperationsaktivitäten zwischen den verschiedenen Akteuren und Akteurinnen in der Region sammeln. Der Schwerpunkt dieser Arbeit lag zunächst auf Südosteuropa und dem Südkaukasus.
In der dritten Phase konzentrieren sich die OSZE und adelphi auf die folgenden regionalen Aktivitäten:
Regionaler Konsultationsworkshop in Zentralasien, um gemeinsame Klimasicherheitsthemen und -hotspots sowie grenzüberschreitende Kooperationsmöglichkeiten zur Bewältigung der Klimasicherheitsherausforderungen in der Region zu ermitteln und priorisieren
Beteiligung von Akteuren und Akteurinnen im Südkaukasus zur Erstellung einer zusätzlichen Scoping-Studie auf Hotspot-Ebene
Konsultationen mit lokalen Akteuren und Akteurinnen in Südosteuropa und im Südkaukasus zur Entwicklung gemeinsamer Anpassungs-/Kooperationsstrategien auf Hotspot-Ebene
Durchführung von Pilotprojekten auf Hotspot-Ebene
Darüber hinaus umfasst die dritte Phase mehrere regionsübergreifende Aktivitäten:
Sensibilisierungsmaßnahmen und Aufbau von Kapazitäten für Jugendliche, Fachkräfte vor Ort und zivilgesellschaftliche Organisationen
Regionsübergreifender Workshop zum Management von Waldbränden zur Verbesserung der Klimaresilienz und -sicherheit