Klimabedingte Naturkatastrophen, Wasser- und Nahrungsmittelknappheiten und Umweltmigration bringen globale und regionale Konfliktpotenziale mit sich. Aber wie können Politik und Zivilgesellschaft diese Konfliktpotentiale frühzeitig erkennen und verringern? Wie können Kriege und Gewalt um natürliche Ressourcen vermieden werden? Und wo bestehen trans- wie internationale Kooperationsmöglichkeiten? Diese Fragen stehen im Zentrum eines Projekts, das adelphi gemeinsam mit Germanwatch durchführt. Um die Gesellschaft für das Themenfeld von Umweltkooperation und -konflikt zu sensibilisieren, entwickelt adelphi als Format Bildungstage für die gymnasiale Oberstufe in Deutschland. Germanwatch führt darüber hinaus Dialoge mit Nichtregierungsorganisationen (NRO) aus Schwellenländern durch. Bei drei jeweils einwöchigen Veranstaltungen diskutieren Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II mit Fachleuten aus dem NRO-Sektor, Bundesministerien, Unternehmen und Forschungsinstituten beispielsweise zu Wasser- und Energiesicherheit und anderen Themen. In einem Planspiel können die Schüler zudem eine Debatte des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Klimasicherheit simulieren. Begleitend wird die Ausstellung „Umwelt zwischen Konflikt und Kooperation“ gezeigt. adelphi übernimmt die Konzeption der Bildungstage einschließlich der inhaltlichen und organisatorischen Planung und Umsetzung. Zudem erstellt adelphi Schulungsmaterialien und wird auch eigene Experten zur Moderation und als Referenten einsetzen. Gefördert wird das Projekt vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.